BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hamburg-Harburg haben eine sehr differenzierte Stellungnahme (PM) zum Gutachten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) herausgegeben.
In dieser finden wir einen intessanten Absatz: „Bei einem Verzicht auf die A 26 Ost könnte die untersuchte Westvariante möglicherweise weitgehend oberirdisch geplant werden, da keine Querung einer Autobahn mehr nötig wäre.“ Das würde zu einer erheblichen Kostenreduzierung führen.
Und zum Punkt: Zahl der neu an das S-Bahn-Netz anzuschließenden Personen vergrößern eine weitere Überlegung: „Auch die Entlassung von Moorburg aus dem Hafenerweiterungsgebiet ist mit einer anschließenden Entwicklung von Wohnungsbau und Gewerbe innerhalb der bestehenden Ortsstrukturen denkbar. Die geplante Wasserstoffindustrie in Moorburg, die zukünftige industrielle Entwicklung auf der Hohen Schaar und andere müssen berücksichtigt werden. Diese und die bereits ansässigen Unternehmen würden von einer S-Bahn-Anbindung profitieren.“
Derweil werden bereits Amphibienzäune gezogen :-(. Die Entvölkerung beginnt.
Gigantische Probleme mit dem Moorboden: Bau der Autobahn weitere 100 Mio. teurerVon Sandra Schäfer (mopo) Sie ist unglaublich teuer und ihr Sinn ist umstritten: Die Hafenautobahn A26 sorgt für Wirbel, denn die Umweltbehörde verweigert ihre Zustimmung und die Grünen positionieren sich verstärkt dagegen. Und nun wird es deutlich teurer, außerdem verzögert sich wegen des schwierigen Moorbodens auch noch der A26-Abschnitt westlich der A7 um weitere Jahre! Hier geht’s weiter zum ganzen Artikel
Bündnis ’90/Die GRÜNEN Hamburg-Harburg stellten am 15.11.2024 eine Anfrage an die Fachbehörde zur Planung und zum Bau der A 26 mit einer Fülle von Fragen zu den Problemen und der Verzögerung beim Bau des A26 West und den Folgen der Probleme für den Bau der A26 Ost und deren Finanzierung in der veränderten politischen Situation. https://gruene-harburg.de/2024/11/anfrage-an-die-fachbehoerde-zur-planung-und-zum-bau-der-a-26/
Es besteht ein Nutzungskonflikt um die Flächen auf der Hohen Schaar. Dazu die Postionen von Dominik Lorenzen (Fraktionsvorsitzende der Grünen) und Malte Siegert (Nabu). Die Meldungen dazu findest du bei den Infos aus den Medien.
Die zugehörige Pressemitteilung ging am 15.11.2024 raus: Moorführung und Berichterstattung zu den Gefahren der A 26-Ost
*Moorburg* – Vergangenen Sonntag fand der monatliche „Moorwalk“ entlang der geplanten Trasse der A 26-Ost statt. Dabei protestierten zahlreiche Bürger*innen, Naturschützer*innen sowie Vertreter*innen der Grünen und Linken für den Erhalt der Moore und gegen den geplanten Autobahnbau.
Die A 26-Ost soll den Stadtteil Moorburg mit einer bis zu 57 Meter hohen Autobahn umschließen, wodurch wertvolle Naturflächen zerstört würden. Lisa-Mia Schaich, Mitorganisatorin der Initiative „moorburgforever“, führte gemeinsam mit Dr. Gisela Bertram vom BUND Hamburg durch den Moorwalk. Schaich betonte: „Die Zerstörung von über 750 Bäumen und der Lebensräume vieler bedrohter Arten wie dem Moorfrosch ist inakzeptabel. Wir müssen unsere Natur schützen!“ Der Verlust von 150 Hektar wertvoller Moor- und Biotopflächen sei ebenfalls schwer zu rechtfertigen, da Moore eine entscheidende Rolle im Klimaschutz spielen. Ihre Forderung lautet: „Stoppt den Bau der A 26-Ost und überdenkt die Verkehrsplanung! Statt neue Autobahnen zu errichten, sollten wir in nachhaltige Verkehrsprojekte investieren, die den Umstieg auf umweltfreundliche Transportmittel fördern.“
Die geschätzten Kosten von 2,4 Milliarden Euro für weniger als 10 Kilometer sind eine Fehlinvestition, die nicht tragbar ist. „Die Prioritäten sollten auf anderen Großprojekten liegen, wie der Erneuerung der Köhlbrandquerung für 5,4 Milliarden Euro und der Sanierung der Elbbrücken“, erklärt Schaich. Ein weiterer brisanter Punkt ist, dass die A 26-Ost Moorburg einschließen würde, wodurch sich ein Kessel um den Stadtteil bildet, was in Zeiten zunehmender Extremwetterereignisse riskant ist. Moorburg liegt teilweise unter dem Meeresspiegel.
Ein NDR-Beitrag „A 26-Ost: Die Planungen stocken“ hebt hervor, dass immer mehr Gründe gegen das Megaprojekt sprechen. Neben den gewaltigen Kosten könnte auch die wirtschaftliche Entwicklung des Hafens in den nächsten 10 Jahren erheblich beeinträchtigt werden. Die A 26-Ost soll über die Elbinsel Hohe Schaar führen, wo wichtige Wasserstoffwirtschaft entstehen soll, die sowohl für Hamburg als auch für Deutschland zukunftsweisend ist. Der Beitrag ist in der ARD Mediathek verfügbar.
Schaich fasst zusammen: „Es ist an der Zeit, die Planungen für die A 26-Ost sofort zu stoppen und die Stimmen der Natur sowie der Anwohner*innen ernst zu nehmen!“. Jede und jeder sind herzlich eingeladen sich bei einer der nächsten Moorführungen selbst ein Bild der Lage zu machen. Informationen gibt es auf der Website von moorburgforever.
Diese Petition ist jetzt besonders wichtig… auch für unser Moor! „Das oberste Ziel bei der Bewertung von Verkehrsinfrastrukturvorhaben muss die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen und eine Minimierung der Flächenversiegelung und der Natureingriffe sein.“
Der 7. MoorWalk wird politisch: Wir möchten mit allen politischen Vertreter*innen der demokratischen Parteien in Hamburg direkt vor Ort diskutieren.
Wann? 10. November 2024 um 14 Uhr (die Straßensperrungen anlässlich der Sprengung des Doppel-Schornsteins des Kraftwerks Moorburg um 10 h werden dann aufgehoben sein) Wo? Moorburger Kirchdeich 63 Mit? Dr. Gisela Bertram, BUND Hamburg
Kommt gerne vorbei und diskutiert mit uns!
Zugesagt haben bereits: Heike Sudmann, Linke, Vorsitzende vom Verkehrausschuss, Bürgerschaftsmitglied Kai Ringlau, Güne Fachsprecher für Haushalt, Wirtschaft und Wissenschaft, Bezirk Harburg Markus Schreiber SPD, hafenpolitischer Sprecher, Bürgerschaftsmitglied und das Hamburg Journal vom NDR
In den letzten Tagen gab es interessante Medienbeiträge zur geplanten A26ost im NDR, der Tagesschau und der Mopo. Die Links dazu findet ihr auf der Seite „Aus den Medien“, hier.
Dabei hatten wir zwischenzeitlich auch schon Sorge um alte Bäume und die Wassergeschöpfe im Moorgraben.
Das sind vorbereitende Maßnahmen zum Herstellen einer Baustraße zum Umsetzen von Strommasten. Abfischen, Rohre in die Gräben, verfüllen. Soll nur 2-3 Tage dauern und wird von einer Umweltbaubegleitung…begleitet.
Vorbereitungen für den Bau eines Froschteiches, eine Straße zum Schutz gegen Verdichtung bei Benutzung schwerer Baufahrzeuge. Also eine Baustraße. Sie soll fast bis zu den Strommasten führen. Stand 07.08.2024, Untenburger Querweg (53.48244, 9.92737)
Stand 10.08.2024Dieser Graben wird verfüllt…… mit dem, was hier ausgehoben wirdDer Fuhrpark heuteStand 12.08.2024Froschteich fertig?Der Graben ist verfülltEin Baum musste fallenStämme liegen wieder da, haben wohl „Federn gelassen“Da waren’s nur noch 2 und keine Absperrung mehr.Finde den Frosch inmitten des Froschbisses…im Graben, noch nicht im Teich.Rückbau? Blick gen WestenRückbau? Blick gen OstenStand 21.08.2024
Der elbdeich e.V. veranstaltet jedes Jahr am letzten August-Wochenende ein Solarfestival. Hier kommt das frische Plakat dazu. Kommt alle gerne. Es wird auch Äkschn & Informatiomem zu #stoppA20ost und dem Thema Moore und Moorschutz geben.