S. 1
#StoppA26Ost
Hamburg plant eine weitere Autobahn!
Wir fordern einen sofortigen Stopp der A26 Ost Planung.
Baut diese Autobahn nicht!
Nehmt die Milliarden und sorgt für echte Alternativen, um Mobilität der Zukunft zu gestalten!
S. 6
Die Autobahnpläne und der Stand der Dinge (Anfang 2025)
Die A 26 Ost soll als nicht einmal 10 km lange Autobahn die A1 und die A7 im Hamburger Süden verbinden. Mitten durch Wohngebiete und schützenswerte Biotope. Der Planfeststellungsbeschluss für den ersten von drei Bauabschnitt liegt seit Ende 2023 vor.
Die Umweltverbände BUND und NABU haben dagegen gemeinsam Klage eingereicht. Die Verhandlung wird im Herbst 2025 erwartet.
Die Fläche von ehemals Shell auf der Hohen Schaar weist Ewigkeitschemikalien auf und muss vor einer Nutzung als Baustelleneinrichtungsfläche sowie für den Trassenverlauf aufwendig saniert werden. Wann die Fläche nutzbar ist, ist nicht bekannt.
Die vermeintlichen Bedarfe der ehemals als „Hafenquerspange“ betitelten A 26 Ost basieren auf veralteten und falschen Prognosen der Entwicklung des Hafens und des Containerumschlags, sowie des Autoverkehrs.
Die Finanzierung der A 26 Ost liegt beim Bund. Derzeit scheint das Bundesverkehrsministerium an den Pojekten ihrer bisherigen Bedarfspläne festzuhalten. Eine endgültige Entscheidung des Bundestags über Bau und Finanzierung gibt es noch nicht.
Die derzeitige Regierung Hamburgs hält weiter am Bau der A 26 Ost fest.
S.2
#StopA26Ost
Der Bau der A26 Ost ist extrem klimaschädlich!
Durch Brücken und Tunnel wird eine sehr große Menge Beton verbaut. Die Zementproduktion dafür setzt erhebliche Mengen CO₂ frei.
Wichtige Moor- und Torfflächen würden zerstört!
Intakte Moore gehören zu den wichtigsten CO2-Speichern der Erde. Die A26 Ost würde 150 Hektar wertvolle Biotope zerstören, darunter auch 4000 Jahre alte Moor- und Torfflächen. Neben der CO2-Speicherung dienen Moore als weitere natürliche Ressource. Moore kühlen die Luft und gleichen mit ihrer Schwammwirkung bei Dürre und Hochwasser den Wasserhaushalt aus und ganz nebenbei filtern sie das Wasser.
Der Bau zertstört wertvollen Lebens- und Naturraum für viele seltene Pflanzen und Tiere! Unwiederbringlich!
Wir befinden uns derzeit im größten Artensterben der Menschheitsgeschichte. Durch die Flächenzertstörung geht weiterer Lebensraum verloren. Aber Biodiversität ist unerlässlich für das Funktionieren der Ökosysteme. Vielfalt ist die Lebensgrundlage der Erde. Für uns Menschen gehen in diesem ohnehin belasteten Gebiet außerdem wichtige Erholungsräume verloren.
S. 3
Die A 26 Ost kostet absurd viel Geld!
Mit 2,4 Mrd. Euro für 9,7 km gehört sie zu den teuersten Autobahnen Deutschlands. Weitere Kostensteigerungen sind zu erwarten. Schon bei der A26 West gibt es zwei Jahre Verzögerung und 100 Mio. Euro Mehrkosten, da der moorige Untergrund sich laut DEGES (Autobahnbaugesellschaft) „…trotz eines intensiven Vorerkundungsprogramms als instabiler als prognostiziert..“ zeigt.
Sinnlose Doppelplanung!
Die Köhlbrandbrücke wird neu gebaut. Sie ist Teil der Haupthafenroute, Ein guter Ausbau der Haupthafenroute kann die Hafenverkehre aufnehmen. So wird der Bau der A26 Ost noch unnötiger als zuvor.
Die Verkehrswende wird behindert!
Eine neue Autobahn führt zu mehr Autoverkehr.
S. 4
Für die A26 Ost wird mit einer Entlastung des Pendlerverkehrs auf der B 73 geworben, aber es gibt keine ernsthaften Bemühungen, mit ähnlichem Nachdruck alternative Mobilitätsangebote wie ÖPNV oder eine gute Fahrradinfrastruktur auf dieser Strecke auszubauen. Der Bau neuer Autobahnen ist nicht mehr zeitgemäß, besonders bei so veralteten Plänen.
S. 4 Fortsetzung
Flächennutzungskonflikt
Auf der Hohen Schaar, mitten im Trassenverlauf, soll ein Zentrum für erneuerbare Energie (Sustainable Energy Hub) wachsen. Hier können nötige Sicherheitsabstände zu Problemen führen.
Flächenbedarf
Die gigantische Baustelle hätte einen viel größeren Flächenbedarf als bisher ange- nommen und würde zu Sperrungen führen, die den Privatverkehr genauso wie den wirtschaftlichen Verkehr betreffen. Und das sicher über Jahre.
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Was wir tun und wie du unterstützen kannst
Um die Klage von NABU und BUND zu finanzieren, werden Spenden benötigt – jeder Beitrag ist willkommen.
Spendenkonto:
BUND Landesverband Hamburg e.V.
DE21 2005 0550 1230 1222 26
Kommt zu unseren „MoorWalks“, geführten Spaziergängen durch unser wertvolles Moor.
Hier findet ihr weitere Informationen und Möglichkeiten der Unterstützung:
https://linktr.ee/moorburgforever
//www.bund-hamburg.de/a26ost
https://hamburg.nabu.de/
